Oh wie ich sie liebe- die Spiri-Tussen (und -Typen) mit ihrem Licht und Liebe Gedöns.
Da wird gechannelt, gehealt und meditaktiert, was das Zeug hält.
Unliebsames wird einfach weggeliebt und sollte doch ein Fitzelchen unangenehmer Gefühle darauf hinweisen, dass du die Darkness zwar ignorieren kannst, sie dich aber nicht ignorieren wird, dann gibt es eine Fülle „zuverlässiger“ Tools, mit denen auch dem letzten Rest „niedriger Schwingung“ der Garaus gemacht wird.
Schließlich bist du Licht und Liebe, nicht wahr?
Stöhn.
Ich meine- echt jetzt?
Diese Welt funktioniert seit Jahrtausenden gleich. Es gibt Dunkles, Unbewusstes und es gibt Licht und Bewusstheit. Es gibt Lebensformen, die Dunkelheit erschaffen- aus welchen Gründen auch immer- und jene, die das Licht bevorzugen.
Das „Böse“ und das „Gute“- zu dem du dich freilich zählst.
Oben und unten.
Und solange es Menschen gibt, die sich dem einen oder anderen verschreiben, wird diese Welt auch weitere tausend Jahre genau so weiter funktionieren.
Und das darf sie auch, denn genau dafür wurde sie gemacht.
Nur für dich.
Damit du dich selbst erKENNEN mögest.
Denn:
Du machst solange mit, bis du nicht mehr mitmachst.
Bis du nach dem 1000sten Mal der Dunkelheit in dir frönen und dem 1000sten Mal die Dunkelheit verleugnen ( Licht und Liebe für alle, hurraaaaaaa…) all das über hast und für einen kleinen, unachtsamen Moment nicht aufpasst- und alles einfach SEIN läßt.
Und feststellst, dass du ausharren kannst.
Dass unangenehmes, angsteinflößendes einfach nur- unangenehm und angsteinflößend ist.
Dass da endlos viel Raum ist, wo auch das sein darf- wenn du die Waffen endlich niederlegst.
Und siehe da- in der Wert-Schätzung dessen, was IST, findet sich so endlos viel Liebe, wie du es nie für möglich gehalten hast.
Im Aufgeben all deiner Rollen, Identitäten, Meinungen und Konzepte liegt eine solch unendliche Freiheit, wie sie sich der „Licht und Liebe“- Herumposauner in seinen kühnsten Phantasien nicht ausmalen könnte.
Du BIST.
Und zwar so weit jenseits von all diesem Eso-Spiri-Schmuh, dass du über all diesen Blödsinn nur noch lachen kannst.
Lächelnd umarmst du die Dunkelheit, HEILigst die Trübsal, begrüßt du die Schwere und heißt die Angst in der Wohnstatt deines SEINS willkommen.
Endlich.
Die Welt darf endlich SEIN.
Nach nichts sehnt sie sich mehr, als dass auch das Häßliche, Ungeliebte, Wegtransformierte und Gehasste gesehen und umarmt wird.
Kein Aufstieg, nein.
Ein Abstieg.
In deine tiefsten Gefilde.
Dorthin, wo es „kacke“ ist.
Wo du nackt und ohne irgendwelche wohlklingenden Etiketten, die du so sehr liebst, in der Dunkelheit stehst.
Keine goldene Göttin mehr, nein.
Keine Yogini und kein wildes Weib.
Kein Krieger des Lichts.
Kein Welt-Erretter.
Kein (Geist-)Heiler, kein Leuchtturm, noch nichtmal der Hauch eines Schamanen.
Nichts.
Du bist NICHTS.
Und dort, in deinen tiefsten Tiefen, dort, wo es „kacke“ ist und endlich sein darf, findest du dein ALL-ES sein.
Und mehr Liebe, als du dir je hättest erträumen können.

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