Bin doch eigentlich so groß
Warum nur fühl ich mich so klein?
Treib dahin auf kleinem Floß
durch schier endlos weites Sein.

Ich weiß, ich war euch zuviel Leben
und viel zuviel Erinnerung
An das, was einst ihr aufgegeben
als ihr selbst noch wart so jung.

Aus groß wird klein, aus weit wird eng
Hast meine Hand nie ganz genommen
Weil soviel Schmerz ins Lichte drängt, wenn
wir Zärtlichkeit geschenkt bekommen.

Warum nur hast du niemals nicht
nur einmal genug Mut gefunden?
Gesehen, was in mir zerbricht
Durch dich, an deine Furcht gebunden.

Doch heute, heute seh ich dich
Aber vor allem seh ich mich
Klein und groß bedingen sich
und siehe da: es werde licht.

Ich bin der Kosmos, bin der Kreis
Der alles, alles in sich trägt
Bin Nichts, das doch um alles weiß
Bis dereinst die Welt vergeht.

Drum Schmerz, will ich heut Danke sagen
Wär gut und gerne ohne dich
Doch all der Schmerz und all die Plagen
warn ein wichtiges Geschenk an mich:

Ja, ich LEBE und ich LIEBE
Und wo du bist, da sehe ich:
Wenn ich an diesem Ort nun bliebe
Verlier ich mich, verlier ich mich.

Drum komm und geh wie’s dir beliebt
Bist willkommen, nimm doch Platz
Mein freies, weites Herz jedoch, das fliegt
Von Glück zu Glück, von Schatz zu Schatz.

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